Langwarden
Besucher erkennen das kleine Dorf Langwarden schon von weitem an seinem Wahrzeichen: Die 850 Jahre alte St. Laurentius Kirche diente früher den Seefahrern als Orientierungspunkt und ist auch heute noch dank ihres Platzes auf einem Hügel von weither gut erkennbar. Wussten Sie, dass diese Kirche eine wichtige Funktion bei der Gaußschen Landesvermessung hatte und Langwarden deshalb sogar auf dem letzten 10-Deutsche-Mark-Schein markiert war? Der nördlichste Ort auf der Halbinsel Butjadingen ist vor allem für den Langwarder Groden bekannt, ein einzigartiges Salzwiesengebiet mit einem vier Kilometer langen Rundwanderweg, das Heimat zahlreicher Tiere des Wattenmeeres und der beste Ort zur Vogelbeobachtung ist. Einen Besuch wert ist auch die Deichschäferei, in der Sie an einer spannenden Führung teilnehmen können. Hier lernen Sie viel über Sturmfluten, den Deichbau und über die Arbeiten in einer Schäferei. Und mit etwas Glück sind Sie sogar live dabei, wenn eines der kleinen Lämmchen geboren wird. Eine weitere Besonderheit hält das Zentrum von Langwarden bereit: Denn mitten in dem historischen Wurtendorf steht bis heute das Gasthaus, in dem einst Carl Friedrich Gauß für die Vermessung des Königreiches Hannover und der Welt residierte. Nach aufwendiger Restaurierung befindet sich hier heute ein gemütliches Café mit leckerem Kuchen und vielfältigen Kaffeespezialitäten. Einmal im Jahr wird hier der Gaußtag veranstaltet, außerdem können sich Gruppen für eine Führung anmelden.