Die St.-Hippolyt-Kirche der Kirchengemeinde Blexen ist mit über 900 Jahren die wohl älteste Kirche im Kirchenkreis Wesermarsch. Seit Willehads Zeiten, also seit etwa 1200 Jahren werden in Blexen schon Gottesdienste gefeiert. Eine Holzkirche ist schon für das Jahr 840 bezeugt. Sie brannte ab und auf ihren Fundamenten wurde die jetzige Steinkirche erbaut.
Am 8. November 789 war hier der hl. Willehad gestorben. Er hatte, aus England kommend, auf Geheiß Karls des Großen die Christianisierung dieser Region betrieben. Die Vita Willehadi – verfasst um 850 im Kloster Echternach – berichtet auch über seinen Tod in Blexen. Die Kirche liegt auf einer Deichwurt nahe am Fluss, dort, wo die Wesermündung sich zur Nordsee hin weitet. – Umgeben ist die Kirche von einem alten Wurtenfriedhof mit den für die Marsch so charakteristischen Grabkellern und dem 1875 entworfenen Willehadus-Brunnen.
Zur Kirche gehört noch eine Gruppe weiterer Gebäude: das Küsterhaus von 1847, das Pfarrhaus von 1926 und vor allem das Torhaus von 1711, aus Oldenburgs dänischer Zeit.
Die Kirche ist von April bis Oktober zwischen 9 und 18 Uhr für Besucher geöffnet. Ausführliche Informationen über über Baugeschichte und Kunstausstattung liegen zum Mitnehmen bereit.
Der Pfarrbezirk I in der Kirchengemeinde mit den Ortsteilen Blexen, Tettens, Volkers und Einswarden hat eine der ältesten Kirchen in der Oldenburgischen Landeskirche. Der Orte gehören heute zur Stadt Nordenham.
Blexen hat eine lange und wechselvolle Geschichte. und konnte im Jahre 2014 seine 1225-Jahr-Feier ausrichten. Am Ortsrand, direkt hinter dem Deich, liegt die historische St.-Hippolyt-Kirche.
In der Pastorei, direkt neben der Blexer Kirche, wohnen seit Oktober 2012 die Pastoren Anke Claßen und Dietmar Reumann-Claßen.